Matchmove- und Layout-TD

Ich arbeite derzeit bei Trixter an Guardians of the Galaxy Vol. 2 und habe zuvor als Layout/MM-Künstler an Captain America und Independence 2 gearbeitet. Kürzlich habe ich bei MPC ein 14-köpfiges Team in der Matchmove-Abteilung an Disneys Stereo-Spielfilm ‘The Jungle Book’ geleitet, ich habe Erfahrung am Set, um Informationen für 3D-Modellierer und Matchmover zu sammeln, ich weiß, wie man komplexe Shots mit 3D-Set-Erweiterungen erstellt, und ich bin ehrlich, fleißig und hochmotiviert, für Sie zu arbeiten. Deshalb denke ich, dass ich perfekt zu Ihrem Unternehmen passe, da ich alle geforderten Anforderungen erfülle und viel Erfahrung in den relevanten Bereichen mitbringe.

Ein Team von Matchmovern zu leiten war eine unglaubliche Erfahrung, da ich nicht nur meine Erfahrung mit anderen teilen konnte, sondern wir als Team auch so viel voneinander gelernt haben. Ich kann gar nicht genug betonen, wie bereichernd diese Erfahrung war.

Bei MPC bin ich auf eine Vielzahl von Herausforderungen gestoßen. Dazu gehörte das Matchmoven von Aufnahmen, die komplett verraucht oder unter Wasser waren, Roto-Animationen von Mowgli beim Laufen, Klettern oder Reiten durch verschiedene Umgebungen und Kreaturen, Objekt-Tracking von Bärensattel-Aufbauten, Puppen-Stand-ins und Efeuspuren. Für alle Sequenzen in ‘The Jungle Book’ musste ich in 3D Equalizer eine Master-Szene erstellen, in der ich LIDAR-Scans aus mehreren Kameras und unterschiedlichen Filmbackings ausrichtete, je nachdem, welche Referenzkameras verwendet wurden. Das war besonders bei Sequenzen wichtig, in denen die Sicht schlecht war oder Nahaufnahmen mit viel Bewegung und Bewegungsunschärfe gemacht wurden. Sobald diese Master-Szenen fertig waren, konnte ich die Shots meinem Team entsprechend ihrer Fähigkeiten und Erfahrungen zuweisen.

Es war meine Aufgabe, den Schnitt jeder Sequenz durchzugehen, den Schwierigkeitsgrad zu bestimmen, zu entscheiden, welche Shots am besten zu meinen Teammitgliedern passen würden und wie lange sie dafür benötigen würden, um dann dem Produktionsteam Angebote für jeden Shot zu machen. Anschließend konnte ich alle zum Master-Set schicken, damit jeder Künstler seine Shots matchen konnte, und dafür sorgen, dass alle die Arbeit rechtzeitig abschlossen. Um Termine einzuhalten, musste ich oft länger bleiben oder an manchen Tagen früher kommen – was ich gerne getan habe, da ich glaube, dass man am besten mit gutem Beispiel vorangeht. So fühlte sich niemand in meinem Team unfair behandelt, wenn er zusätzliche Arbeit leisten musste, und es half, eine positive und produktive Arbeitsatmosphäre zu schaffen.

In manchen Sequenzen gab es selbst mit Hilfe einer Master-Szene Shots, die ich markieren musste, weil sie etwas mehr Aufmerksamkeit erforderten, zum Beispiel manuelle Kamerasteuerung oder zusätzliche Geometrie, die erstellt werden musste, um das Kameratracking zu unterstützen. Glücklicherweise hatten wir am Set TSD (Total Station Data) und drei Witness-Kameras, was sehr hilfreich war, um zu wissen, wo die Kameras auf dem LIDAR-Scan im 3D-Raum starteten und endeten.

In manchen Fällen musste die Kameralösung der letzte Schritt im Matchmoving sein, da es keinen Referenzpunkt gab, zum Beispiel Unterwasseraufnahmen in einem Wassertank. Hier war die Kamera unter Wasser, sieht, wie Mowgli ins Wasser springt und an die Oberfläche schwimmt. Die Umgebung ist komplett blau und die Kamera scheint frei zu schweben – es gab in diesen Aufnahmen keine Punkte zum Tracken. Die drei Witness-Kameras und zusätzliche Referenzfotos halfen dabei, den Wassertank zu modellieren und die Roto-Animation von Mowgli fertigzustellen, da er aus diesen Blickwinkeln sichtbar war.

Für die Wassersimulation und die Fell-Interaktion mit Baloo dem Bären war Roto-Animation nötig. Sobald wir die Roto-Animation hatten, die mit den drei Witness-Kameras übereinstimmte, konnten wir die Unterwasserkamera in Maya anhand von Mowglis Bewegungen und der kurzen Hinterkante des Wassertanks als Referenz ausrichten und animieren.

Da Disneys „The Jungle Book“ ein Stereo-Film war, lernte ich neue Tools in Nuke kennen, um Keystone- oder Verzerrungsfehler der Plates zu prüfen, und musste Stereo-QC-Checks für jeden Shot durchführen. Diese Tools zeigten, ob die Konen je nach Konvergenz der Z-Tiefen-Region im linken und rechten Auge an der gleichen Stelle blieben.

Matchmoving in Stereo war spannend und brachte neue Probleme mit sich, mit denen ich bisher nicht konfrontiert war, wie etwa animierte interokulare Abstände. Diese Probleme traten manchmal schon bei einfachsten Shots auf und können alle überraschen, wenn sie nicht richtig aufgezeichnet wurden. Ich liebte solche investigativen Herausforderungen, herauszufinden, wo das Problem liegt, und als Team den besten Weg zur Lösung zu finden; sei es eine Bewegung eines Setteils, die die TSD-Ausrichtung stört, falsche Daten oder schlechte Sicht. Ich fand es großartig zu sehen, wie unterschiedliche Mitglieder meines Teams auf verschiedene Erfahrungen zurückgriffen, um diese Herausforderungen zu meistern.

Ich weiß, dass ich einige dieser Shots ohne die Betreuung von Jon Miller (MPC Supervisor), der seine Erfahrung mit fantastischen Techniken teilte und mich anleitete, solche Schwierigkeiten anzugehen, nicht hätte abschließen können. Ich habe viel von Jon Miller gelernt und würde mich freuen, die Gelegenheit zu bekommen, mit großartigen Talenten wie Ihrem Team zusammenzuarbeiten und zu lernen.

2014 arbeitete ich bei einer VFX-Firma namens Base Black. Dort wurden mir die Grundlagen des Mono Matchmovings gezeigt, wie man Informationen am Set mithilfe einer Reihe von Fotos sammelt und wo man Messungen für die Teile vornimmt, die man zur Modellierung der 3D-Geometrie benötigt. Ich habe schnell gelernt, diese Informationen zu sammeln, die dann verwendet wurden, um eine Master-Szene zu erstellen, und diese Modelle beim Survey zur Unterstützung der Kameralösung einzusetzen. Neben der Dokumentation des Sets musste ich auch jeden Take dokumentieren: welche Kameras als Witness Cams, Kamera A und B verwendet wurden, welche Objektive montiert waren und alle Details am Set, die uns beim Matchmoving jeder Aufnahme für jede Sequenz helfen würden.

Ich konnte meine Fähigkeiten bei „Kingsmen: The Secret Service“ unter Beweis stellen und wurde anschließend an Drehorte geschickt, um Sets für RECCEs für den Spielfilm DXM zu dokumentieren. Ich bekam die Verantwortung, aus technischen Zeichnungen ein Previs für die geplanten Setbauten und die vor Ort gesammelten Informationen zu erstellen.

Danach wurde ich erneut dorthin geschickt, um dieselbe Arbeit zu machen. Da der VFX-Supervisor diese Reise jedoch nicht antreten konnte, wurde ich gebeten, für diese zehn Tage am Set als VFX-Supervisor zu fungieren und Fragen des Regisseurs oder anderer Abteilungsleiter zu bestimmten VFX-Shots und möglichen Korrekturen zu beantworten. Ich fand das spannend, da es mir einen Vorgeschmack darauf gab, was ich genau in meinem Leben machen wollte.

Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, meine bisherigen Arbeiten angemessen darzustellen, um zu zeigen, dass ich Erfahrung in den in Ihrer Stellenbeschreibung genannten Bereichen habe. Gerne würde ich Ihnen in einem Gespräch einen besseren Eindruck von mir vermitteln.

Ich freue mich darauf, bald von Ihnen zu hören.

Ich engagiere mich stets voll und ganz in meinen Projekten, gebe alles und trage zu einer positiven Arbeitsumgebung bei. Animation hat meine Fantasie geweckt und mein Interesse schon in jungen Jahren entfacht und mich zu einer Karriere geführt, die ich liebe. Dieses Feld erfordert immer die Berücksichtigung von Storytelling, einer Kunst, die in fast allen Bereichen der Gesellschaft unerlässlich ist. Es ist ein Ausdrucksmittel, ohne das ich nicht leben könnte, da man damit Umgebungen und Charaktere gestalten kann, die Botschaften über Bilder an alle Menschen vermitteln – ohne durch Sprache eingeschränkt zu sein. Eine Geschichte gut zu erzählen, macht meine Arbeit ansprechend. Egal ob es sich um eine Mobile App oder die Eröffnung eines Seminars handelt: Die eigene Idee durch eine Story zu vermitteln, ist entscheidend. Mit Klängen und Bildern kann man Menschen zum Lachen, Weinen bringen und sie daran erinnern, wer man ist und wofür man steht.